Vertragsverlängerung: Comcast und Paramount vermeiden einen Blackout zum Jahresende
Ein großer Deal für Comcast und Paramount Global
Comcast, der größte amerikanische Kabelbetreiber, hat mit Paramount Global eine Vertriebsverlängerungsvereinbarung getroffen, die einen möglichen Ausfall des Dienstes um die Neujahrsfeiertage herum verhindert.
Dieser Deal, der gegenüber Deadline von einem Paramount-Sprecher bestätigt wurde, wurde vor Ablauf des aktuellen Pakts Ende des Jahres abgeschlossen. Im Januar 2022 kündigten Paramount (damals bekannt als ViacomCBS) und Comcast eine „mehrjährige“ Vertriebsverlängerung an.
Diskrete Gespräche
Die Gespräche fanden in den letzten Tagen im Stillen statt, ohne dass die Verbraucher vor den bevorstehenden Fristen gewarnt wurden, die normalerweise mit Vertriebsverhandlungen verbunden sind. Ein Blackout wäre für beide Seiten unerwünscht gewesen, wenn man bedenkt, dass Paramount die NFL und andere Top-Shows überträgt. Der Flaggschiffsender des Unternehmens, CBS, soll den Super Bowl im Februar ausstrahlen, während die Kabelfernsehgesellschaft Nickelodeon eine alternative Übertragung anbietet.
Eine vorteilhafte Vereinbarung
Die neue Vereinbarung sieht die weitere Verbreitung der Unterhaltungs-, Nachrichten- und Sportkanäle von Paramount auf den Fernseh- und Internetplattformen von Comcast vor. Es wird davon ausgegangen, dass der Deal das von einigen Branchenbeobachtern vorhergesagte Ergebnis vermeiden soll, nämlich den Verlust der linearen Verbreitung für einige der zwei Dutzend Kanäle von Paramount. Während Disney im vergangenen September eine Vereinbarung mit Charter Communications traf, beinhaltete die Vereinbarung Vorteile für Streaming-Dienste wie Disney+, aber auch den Verlust der Verbreitung für weit verbreitete Netzwerke wie Freeform und FXX. Angesichts des Abonnentenschwunds aufgrund von Vertragskündigungen versuchen Programmierer, kurzfristige Schocks wie die Entfernung von Kanälen zu vermeiden, da die gesamte Branche weiterhin auf Streaming umsteigt.
Herausforderungen für Paramount und seine Aktionäre
Bob Bakish, CEO von Paramount, konzentriert sich seit seinem Amtsantritt bei Viacom im Jahr 2015 auf die Versöhnung mit den Vertriebshändlern, ein Prozess, der seit dem Aufkommen des Direct-to-Consumer-Streamings komplexer geworden ist. Die Vertriebsbemühungen erfolgen im Rahmen umfassenderer Verhandlungen für Paramount. Das Unternehmen und sein Mehrheitsaktionär, Shari Redstones National Amusements, haben kürzlich Angebote für einige oder alle seiner Vermögenswerte geprüft, da das Unternehmen weiterhin mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert ist, wie z. B. dem schleppenden Werbeklima, Streaming-Kosten, Vertragskündigungen und dem Druck auf das Kino Teilnahme.
Paramount rückt einem weiteren Scheideweg im Vertrieb im Jahr 2024 näher, da der aktuelle Vertrag mit Charter ausläuft. Mitte 2021 unterzeichneten die Parteien einen mehrjährigen Vertrag, bei dem Streaming ein zentraler Bestandteil ist. Das Managementteam von Charter sagte, es werde den neuesten Deal von Disney als Vorlage für seine zukünftigen Vertriebsverträge nutzen.
Quelle: Deadline.com