Disney+ verstärkt seinen Kampf gegen das Teilen von Passwörtern und bietet einen zusätzlichen Preis an
Disney+ ändert seine Richtlinie zur Passwortfreigabe und orientiert sich dabei an der Strategie von Netflix. Abonnenten können ihre Zugangsdaten nun nicht mehr außerhalb ihres Haushalts weitergeben, und wer dies weiterhin tun möchte, muss einen Aufpreis zahlen. Diese Initiative zielt darauf ab, Benutzer, die ihre Konten teilen, in zahlende Kunden umzuwandeln, um den Umsatz der Plattform zu steigern.
Einschränkungen bei der Passwortfreigabe
Ab dieser Woche informierte Disney+ seine Abonnenten in mehreren Regionen, darunter den USA, Kanada und Europa, über die Einführung eines neuen kostenpflichtigen Sharing-Programms. Dieses Programm ist eine Reaktion auf einen wachsenden Trend, der bei anderen Streaming-Diensten zu beobachten ist, darunter Netflix, das erhebliche Erfolge bei der Einschränkung der Weitergabe von Passwörtern erzielt hat.
Details zum kostenpflichtigen Sharing-Programm
Disney+-Benutzer können ihr Abonnement jetzt gegen eine zusätzliche monatliche Gebühr mit nur einem „zusätzlichen Mitglied“ pro Konto teilen. Für ein Basis-Abonnement mit Werbung betragen die Kosten 6,99 $ pro Monat, während sie für ein Premium-Abonnement ohne Werbung 9,99 $ pro Monat betragen. Disney+ definiert ein Zuhause als alle Geräte, die mit einem Hauptwohnsitz verbunden sind.
Abonnentenoptionen
Abonnenten, die ihre Konten weiterhin teilen möchten, können entweder externe Mitglieder dazu ermutigen, sich einzeln anzumelden, oder sie als zusätzliche Mitglieder hinzufügen. Disney+ hat außerdem eine Option implementiert, die es Benutzern ermöglicht, ihr Profil von einem gemeinsamen Konto auf ein neues oder zusätzliches Mitgliedskonto zu übertragen und dabei den Anzeigeverlauf und die Empfehlungen beizubehalten.
Unterstützung für Benutzer unterwegs
Für hochmobile Abonnenten bietet Disney+ auch die Möglichkeit, auf ihre Inhalte zuzugreifen, indem sie angeben, dass sie „nicht zu Hause“ sind, oder ihren Heimatstandort aktualisieren. Dies erfordert einen eindeutigen Zugangscode, der an die E-Mail-Adresse des Kontoinhabers gesendet wird, um einen erhöhten Abonnentenschutz zu gewährleisten.
Ausweitung der Beschränkungen auf andere Dienste
Disney+ wäre nicht die einzige Plattform des Unternehmens, die solche Maßnahmen ergreift. Ähnliche Einschränkungen sind für Hulu und ESPN+ geplant, was den Trend verstärkt, die gemeinsame Nutzung von Konten zwischen Benutzern einzuschränken. In den aktualisierten Nutzungsbedingungen, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurden, wurde klargestellt, dass die Weitergabe von Anmeldedaten außerhalb eines Haushalts nun verboten ist.
Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Disney darüber nachdenkt, die Preise für alle seine Streaming-Dienste zu erhöhen. Das Unternehmen scheint entschlossen zu sein, auf dem Erfolg von Netflix aufzubauen, das nach der Einschränkung der Passwortfreigabe einen Anstieg der Abonnements verzeichnete. Die kommenden Monate könnten sich für Disney+ und sein Ziel, seine Abonnenteneinnahmen zu maximieren, als entscheidend erweisen.
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