Disney+ erhöht seine Preise und kämpft gegen die Weitergabe von Passwörtern
Disney hat kürzlich strenge Maßnahmen gegen die Passwortfreigabe für seinen Streaming-Dienst Disney+ angekündigt und sich dabei an den Richtlinien von Netflix orientiert. Abonnenten werden nun darüber informiert, dass alle Personen, die nicht in ihrem Haushalt leben, ein persönliches Abonnement abschließen müssen, um auf die Inhalte zugreifen zu können. Ziel dieser Initiative ist es, die Kontosicherheit zu stärken und die Plattformeinnahmen zu optimieren.
Die neuen Sharing-Regeln von Disney+
Seit dieser Woche weist Disney+ seine Nutzer darauf hin, dass die Abonnements nur für die Nutzung im Haushalt bestimmt sind. Das bedeutet, dass Freunde und Familienangehörige, die an einer anderen Adresse wohnen, ein eigenes Konto erstellen oder gegen eine zusätzliche Gebühr als zusätzliches Mitglied zum Hauptkonto hinzugefügt werden müssen. Der Schritt erfolgt, da Disney versucht, sich an Markttrends und steigende finanzielle Erwartungen anzupassen.
Zusätzliche Kosten für Mitglieder
Die kostenpflichtigen Sharing-Optionen von Disney+ wurden im Sommer in ausgewählten Ländern getestet und werden nun in den USA, Kanada, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum eingeführt. Für diejenigen, die ihrer Mitgliedschaft ein zusätzliches Mitglied hinzufügen möchten, kostet die Basismitgliedschaft 6,99 $ pro Monat und die Premiummitgliedschaft 9,99 $. Bitte beachten Sie, dass diese Option nicht für Nutzer des Disney-Pakets oder für Rechnungen von Drittanbietern verfügbar ist.
Baldige Preiserhöhung
Diese Entwicklung fällt mit einer für Disney+ ab dem 17. Oktober geplanten Preiserhöhung zusammen. Das Basisabonnement inklusive Werbung steigt von 7,99 $ auf 9,99 $ pro Monat, während das Premium-Abonnement ohne Werbung um 2 $ auf 15,99 $ pro Monat steigt. Ähnliche Preiserhöhungen werden auch für Hulu und ESPN+ erwartet.
Der Wunsch, gegen das Teilen von Passwörtern vorzugehen
Diese Disney-Initiative ist nicht auf Disney+ beschränkt. Das Unternehmen machte deutlich, dass es ähnliche Regeln auch für Hulu und ESPN+ anwenden würde. Die Schritte ähneln denen von Netflix, das seit der Einstellung des groß angelegten Passwortaustauschs im vergangenen Jahr einen deutlichen Anstieg der Abonnements verzeichnete. Diese Änderung löste bei den Abonnenten zunächst gemischte Reaktionen aus, erwies sich aber letztendlich als wirksam im Hinblick auf die Rentabilität.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Disney damit einen Wendepunkt in seiner Abonnementverwaltungsstrategie markieren würde, die darauf abzielt, seine Einnahmen zu sichern und sich gleichzeitig an neue Branchenstandards anzupassen. Nutzer sind daher aufgefordert, die Art und Weise, wie sie auf Streaming-Dienste zugreifen, zu überdenken und dabei insbesondere auf die Regeln für die gemeinsame Nutzung ihrer Konten zu achten.
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